„NOMA“

ein weit verbreitetes Krankheitsbild in den ärmsten Ländern
der Welt



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In Ländern mit einer hohen Rate an Unterernährung und Eiweißmangel, besonders betroffen ist die Sahelzone südlich der Sahara, können sich Keime, die üblicherweise keine Krankheit hervorrufen, rasch ausbreiten und zu verheerenden Entstellungen führen. Besonders schwerwiegend sind die Auswirkungen dieser Krankheit auf Säuglinge und Kleinkinder die, einmal abgekoppelt von der Muttermilch, nicht fähig sind ausreichende Abwehrkräfte zu entwickeln und daher sehr frühe Opfer dieser NOMA-Erkrankung werden.

Ausgehend von im Mund vorhandenen Keimen kommt es bei einer entsprechenden Schwächung der Abwehrlage zu einer In- fektion die sich in Wange, Lippe und Nase ausbreiten kann. Wenn diese Strukturen einmal befallen sind und keine rasche antibiotische Therapie einsetzt, fault das befallene Gewebe aus dem Gesicht und nimmt in vielen Fällen noch Anteile des Ober- kiefers mit. Eine Antibiotika-Therapie zur rechten Zeit bringt die Infektion zum Stillstand. Ist keine Antibiotika Therapie möglich, da diese in vielen Wüstendörfern südlich der Sahara nicht möglich ist, kann es zur Sepsis und Tod der Betroffenen kommen. Überleben die Kinder, dann müssen diese Kinder mit einer schweren Entstellung ihren weiteren Lebensweg bestreiten.

Neben den Weichteildefekten kann es zu einem Verlust des Oberkiefers, der Gaumenplatte, der Nase und Lippe kommen, Grund genug für eine lebenslange Ausgrenzung. Zusätzlich verursachen diese Defekte auch schwere funktionelle Störungen beim Essen und Sprechen.

Diese Kinder sind zeitlebens von ihrer Umwelt geächtet, ausgeschlossen und obwohl nach Abheilung der Erkrankung wieder völlig gesund und leistungsfähig, für eine normale menschliche Entwicklung und Lebensführung verloren.

Betroffen sind viele tausende Kinder in den Regionen mit Unterernährung, vorwiegend in Afrika südlich der Sahara, aber auch in Asien und Südamerika.

Das Engagement des österreichischen NOMA-Hilfsvereins:

1997 wurde Univ. Prof. Dr. Jürgen Holle und sein Team nach Regensburg an die Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrener- krankungen gerufen und erstmals mit NOMA-Patienten konfrontiert.

Zwei Patienten mit ausgedehnten Defekten des Mittelgesichtes und fehlender Nase wurden damals in Deutschland operiert. Anschließend erfolgte die Gründung des österreichischen Vereins zur Unterstützung von NOMA-Kranken im In-und Ausland. Der genaue Namen des Vereins : „Medizinischer Hilfsverein NOMA-Hilfe.“

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